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Donnerstag, 31. Mai 2012

Richtungen


Was, wenn du dich eines Tages entscheiden musst? Irgendwann muss sich jeder entscheiden. Schwarz oder weiß? Böse oder Gute? Sterben oder Leben?  Du weißt nicht, wann der Tag kommt. Es gibt keine Vorwarnung. Morgen oder Übermorgen. Oder erst nächste Woche. Vielleicht auch erst wenn du 80 bist. Du weißt es nicht. Nur eins ist sicher. Danach ist alles anders.
Ich muss mich heute entscheiden. Für links oder rechts. Für Westen oder Osten.  Für Mama oder Papa. Dazwischen ist nichts. Kein Ausweg. Kein Schlupfloch.  Auf der einen Seite steht Sie, mit meinen kleinen Geschwistern an der Hand. Der eine so jung, dass er noch Windeln trägt. Auf der anderen Seite steht Er. Mit seinem Mercedes, dem großen Landhaus und seiner Neuen. Und ich stehe in der Mitte. Mit gepackten Koffern. Sitze zwischen den Stühlen.
Mama weint. Leise. Sie sieht dünn aus. Papa nicht. Er ist groß, dick und gemütlich und er lacht. Aber er lacht nicht mit an. Und ich stehe in der Mitte. Mit gepackten Koffern. Sitze zwischen den Stühlen.
Mama guckt mich an. Halb bittend. Halb verzweifelt. Sie tut mir leid. Papa guckt mich an. Seine  Augen sehen leer aus. Er tut mir leid. Und ich stehe in der Mitte. Mit gepackten Koffern. Sitze zwischen den Stühlen.
Doch dann stehe ich auf. Straffe die Schultern. Wende mich erst nach links, dann nach rechts. Lächel sie beide an und gehe dann geradeaus. Nach vorn. Gehe meinen eigenen Weg. Auf der Straße, die ich mir gebaut habe.
Eines Tages kommt der Punkt an dem du dich entscheiden musst. Du weißt nicht wann er kommt. Aber eins weißt du sicher: Es gibt mehr als nur zwei Richtungen im Leben.

Dienstag, 29. Mai 2012

Es tut mir leid

Wenn ich nur rum sitze und mir Gedanken mache; über Dinge, die hätten anders laufen sollen, Fehler die ich gemacht habe, Leute die ich verletzt habe, Dinge die mir leid tun; wenn mir alles zu viel wird dann hole ich meine Gitarre und spiele. Spiele die ganze Zeit bis ich all' den Kack der mich nervt und der mich runterzeiht vergessen habe. Spiele zehnmal hintereinander das selbe Lied, nur weil es gute Laune macht.
Und dann, dann geht's mir trotzdem nicht besser.

Spielt ihr Musikinstrumente? Wenn ja welche und wie lange schon? (:

Montag, 28. Mai 2012

Lauter!

LAUTER LAUTER LAUTER!
Immer feste drauf,
Dreh mal richtig auf.
LAUTER LAUTER LAUTER!
Lass die Bässe stampfen,
Bis die Wände dampfen.


Alleine zu Hause zu sein ist viel zu geil! Ich sag es euch. VIEL. ZU. GEIL.
Man achte auf den Text.

Freitag, 25. Mai 2012

Fieber


Musik
Laute Musik.
Lichter
Zuckende Lichter.
Lachen
Heftiges Lachen.
Schritte
Tanzende Schritte.
Körper
Viele Körper.
Räume
Enge Räume.
Zigarettenrauch
Dichter Zigarettenrauch.
Alkohol
Unmengen Alkohol.
Kopfschmerzen
Nervenzerreisende Kopfschmerzen.
Gedanken
Zu viele Gedanken.
Mittendrin
Du.
Ein Lächeln
Für dich.

Dienstag, 22. Mai 2012

The best things in life come free to us ♥

Im ernst Leute. Schnappt euch ein Schild. Geht raus auf die Straße. Macht das selbe. Ihr wisst ja gar nicht wie wenig es manchmal braucht, um glücklich zu sein..

Montag, 21. Mai 2012

In Gedanken

Wir lagen nebeneinander auf seinem Bett. Die Sonne schien warm durch das gekippte Dachfenster und kitzelte mich an der Nase. Ich drehte mich zur Seite und vergrub den Kopf in seiner Armbeuge. Er schmunzelte. „Ärgert dich die böse Sonne wieder?“  Ich grunzte. Jetzt lachte er und strich mir sanft über die Haare. Seine Hand verweilte einen Moment in meinem Nacken. Groß, warm und schwer lag sie da und ich fühlte mich vollkommen geborgen. Ich hob den Kopf und blinzelte ihn durch die Sonnenstrahlen verschlafen an. Er lächelte immer noch. Mit nur einem Mundwinkel. Warum weiß ich nicht. Er lächelte immer nur mit einem Mundwinkel. Als ich ihn einmal darauf angesprochen hatte, hatte er nur mit den Schultern gezuckt. Ich fand es verdammt sexy. Ich küsste ihn sanft auf den Mund. Das war die einzige Situation, in der der andere Mundwinkel auch nach oben ging. Ich musste grinsen. Er küsste mich zurück. Lang und sanft. Fast wie ein scheues Tier. Aber doch bestimmt. Ich ließ mich zurück auf seine Brust sinken und seufzte leise. „Du bist eine Katze.“ Ich hörte ihn lächeln.  Ich war glücklich. Mit jeder Minute die verstrich wurde ich ein Stück glücklicher. Wie sehr kann man einen Menschen lieben?  „Ich kann dein Herz hören“, flüsterte ich. Er hielt ganz still. Unaufhörlich schlug es kräftig gegen seine Brust. Kräftig und doch auf eine Weise ruhig und beständig . „Manchmal möchte ich dein Herz küssen.“ Jetzt lachte er. Wir wussten beide dass ich Unsinn redete. Langsam fuhren seine Finger über meinen Rücken. Auf und ab und auf und ab. Ich fühlte sie mit jedem Wirbel. Ich fühlte ihn mit meinem ganzen Körper; wollte ihn mit meinem ganzen Körper. „Ich bin verrückt nach dir“ flüsterten wir gleichzeitig.

-

kitsch. kitsch. trief. trief. :D ♥
schon älter. aber immer noch genauso schleimig ekelig sehnsüchtig :D

Mittwoch, 16. Mai 2012

Spruch des Tages

Lächle. Denn es ist das Zweitbeste, was du mit deinen Lippen tun kannst.
-Anonym

Sonntag, 13. Mai 2012

Spruch des Tages

Das Leben ist scheiße?! Mach Glitzer drauf!
(Soviel Glitzer wie ich brauche gibt's gar nicht -.-)

Samstag, 12. Mai 2012

Alles was ich anfasse läuft schief :D

War ne echt witzige Aktion heute :D
Hier gibts meinen chaotischen Nachmittag als Bildergeschichte:

Da Muttertag vor der Tür stand beschloss die kleine Lisa in die Innenstadt zu fahren und nach einer netten Kleinigkeit für ihre aller liebste Mama zu suchen. Als sie dann am Samstagmorgen merkte, dass sie schlichtweg die ganze Woche über zu faul gewesen war ihren Hintern zu bewegen, bekam sie einen leichten Anfall von Torschlusspanik. Doch als dieser vorüber war, kam ihr auch sogleich die rettende Idee. Lisa machte sich auf zum nächsten Supermarkt, kaufte eine Mamorkuchenbackmischung, Puderzucker und rote Herzchenstreusel, erwischte nach einer gewagten überquerung der Hauptstraße, in rasantem Tempo, sogar noch ihren Bus nach Hause und war mächtige stolz auf sich.
Dort angekommen wurden die Ärmel hochgekrempelt und sich sogleich an's Werk gemacht. Die Anweisungen auf dem Packungsrücken der Fertigbackmischung ließen sich leicht befolgen und schon bald hatte sie eine perfekte teigige Masse in ihrer Rührschüssel. Nachdem sie von diesesm ungefähr vier Kilo mit ihrem Finger herausgenascht hatte, kippte sie, den Packungsanweisungen folgend, 2/3 des Inhalts in ihre Form. Der Rest wurde mit Kakopulver vermischt und dann ebenfalls in die Form gegeben. Die nächste Anweisung lautete "Nun den Teig mit einer Gabel spiralförmig verrühren" Hm nun ja... Aus 'spralförmig' ist dann doch eher 'chaotisch durcheinander so dass sich die braune und die weiße Schicht in keiner Weise vermischen" geworden. Ach egal macht nix, schmeckt auch so. Rein damit in den vorgeheitzten Ofen.
Doch Lisa hatte noch immer eine beträchtliche Masse an Schokoteig über, von dem sie nicht wirklich wusste, wo er herkam. Also schnell noch eine Form herausgekramt und den Teig perfekt hineingekippt. Murks. Immer noch Teig über. Noch ne Form gab's im Haushalt nicht. Warum eigentlich?! Echt dämlich! Merke: Bei Mama beschweren. Neue Form kaufen.
Also was tun? Lisa blickte nachdenklich in die Schüssel. Wenn sie das alles auch noch essen würde, müsste sie sich übergeben. Denk, denk, denk... Gedankenblitz! Von weit weit unten kramte sie nun die Keksförmchen von Weihnachten hervor. Tannenbäume, Engel, Rentiere und Sternchen blitzten und funkelten sie an. Naja. Sie blickte nach draußen. 20°C und Sonnenschein. Sie legte den Weihnachtsmann zurück in die Schublade.
Jetzt aber schnell. Alufolie auf's Blecht gelegt. Die Austechförmchen drauf gepatscht und den Rest Teig rein gefüllt. Ab damit in den Ofen. MOMENT! Alufolie... Backofen... Explosion? Ofen wieder aus, ab nach Google. Tip tip tip "Kann man Alufolie in den backofen tun!". Ah "GuteFrage.net". Klickklick. MonaMäuschen schreibt "Ja kann man". Scroll scroll.. Simon1987 schreibt "Ja ist kein Problem". Scroll scroll. Küchenfee2 schreibt "Ja darfst du. Nur nicht in die Mikrowelle!". Ach ne Küchenfee. Du bist ja ne ganz Schlaue. Ofen wieder an.
Die Kuchen waren im Ofen, die Küche geputzt und es blieb sogar noch Zeit zum Mathe lernen. Lisa war stolz auf sich. Nach 20 Minuten Beschäftigung mit Ortsvektoren, Lagebeziehungen von Geraden und dem googeln der Punktprobe, warf sie einen Blick in den Ofen. Fuck! Die Kuchen waren aufgegangen. Aber so richtig. Der noch leicht flüssige Teig lief an den äußeren Rändern der Backformen herunter. Husch husch Ofen aus, Backblech raus. Schöpp schöpp mit dem Löffeln ein bisschen Teig aus den Formen gekratz. "Hm yummy". Backblech zurück in den Ofen.
Geraden gleichsetzten, Schnittpunkte von Ebene und Gerade berechnen.. "Oh es riecht ein bisschen verbrannt. Naja macht nichts. Muss bestimmt so riechen". Nochmal Punktprpbe, Matrix berechnen... Der Gestank wurde stärker. In den Ofen geguckt. Ne, alles klar dadrin. Der Kuchen ist schön schwarz so wie Schokokuchen sein muss. Ofen wieder zu. Mathebuch auf. MOMENT! Schwarz? Ofen aus. Backblech raus. Kuchen-Keks angestupst. Brösel brösel. Anderen Kuchen-Keks angestupst. Steinhart. Stirnrunzel. Vorsichtig in Kuchen-Keks beiß.. ÜÄH! Verbrannt.
Murks. Müll auf. Kuchen-Kekse rein. Müll zu.
Vorsichtig betrachtete sie den anderen Kuchen. WEHE der war auch verbrannt. Sie schnupperte daran. Ne der war gut. Hoffentlich. Was jetzt? Die Backmischungspackung sagte "Guten Appetit". Ne ne soweit war sie noch nicht. Erstmal den Kuchen aus der Form holen. Wie macht man das? Mit einem Messer. Also los.
Schrabb, Schrabb. Prockel prockel. "Autsch in meinen Finger". Stech stech.. Geschafft!
Weiter gehts. Jetzt fehlt nur noch die Glasur dann hat sie's geschafft. Hm.. Wie macht man das? Puderzucker in 'ne Tasse und Wasser dazu. Aber wieviel Wasser? 5 Esslöffel? Okay versuchen wir's...
Ups. Das war zuviel. "Kann ich jetzt trinken." Haha nicht.
 Nächster Versuch. Okay, mehr Zucker weniger Wasser. Tada! Hat geklappt. Okay streich schreich auf den Kuchen. Und jetzt gaaaaanz vorsichtig die Strusel drauf damit's ein schönes Muster ergibt. Einen nach dem anderen. Hier noch ein paar und jetzt um die Kurve und... ups ausgerutscht. Hm. Streuselhaufen. Und jetzt? Egal. Nix Muster. Chaos Kuchen.
"Ächz. Ich schwitze." Kuche backen ist scheiße. Jacke aus. "Was muss ich jetzt noch machen?" Ein schneller Blick auf die Uhr sagte ihr was zu tun ist. Fertig werden! Mama kommt in 30 Minuten nach Hause. Schnell schnell schnell. Geschir, Formen, Besteck, Förmchen. Alles in's Spülbecken. Üäh riesen Sauerei.
 Spül spül. Klecker klecker. Spritz spritz. Ach manno aufs Parkett. Egal. Fertig werden. Scheiß Ausstechförmchen. Wieso habt ihr so viele Ecken?! "Mah ich hasse Sterne." Alles abtrockenen und wegräumen. Okay noch zehn Minuten was jetzt?! DER KUCHEN!
Noch schnell den letzten Schliff verpassen und dann ab damit in ihren Kleiderschrank. Mama wird sich schon drüber freuen. Hoffentlich...

THE END

Was schenkt ihr euren Müttern zum Muttertag? Mein Geschenk ist ein bisschen improvisiert und nicht ganz so perfekt wie ich's mir erhofft habe, aber Mütter freuen sich doch eigentlich über alles, oder? Vor allem wenn es selbstgemacht ist (:

Auf und davon eure kleine blöde Lisa

Donnerstag, 3. Mai 2012

Fuck Gravity!

Gravitation is not responsible for people falling in love.
-Albert Einstein

Dasisteineabsolutunwichtigeundunrepresentativeumfragediekeinensinnhatmichaberdennochinteressiertalsomachtbittemit! :D

Und die unglaublich wichtige und interessante Frage lauteeeeet: An WAS denkt ihr direkt nach dem Aufstehen? (Also nicht so Sachen wie "Ööööh ich hasse aufstehen" oder "Baaah mach mal einer den Wecker aus". Das denkt ja jeder :D) sondern das aller erste über das ihr wirklich nachdenkt. Die Person, die euch als erstes in den Sinn kommt, die erste Sache an die ihr euch erinnert, oder vieleicht eure Tagesplanung?
Interessiert mich. Schreibt's in die Kommentare (:

Dienstag, 1. Mai 2012

Wieder.

Da saß sie nun mit der Gitarre in der Hand auf ihrem Bett und starrte die Wand an. Im Raum war es muksmäuschen still. Ihre Finger fanden automatisch die richtigen Akkorde und glitten sanft über die Saiten, doch ihre rechte Hand hatte verlernt die Saiten anzuschlagen. Von C nach B, wieder zurück nach C. Zum e und das Ganze wieder von vorn. Unauslöschlich hatten sich die Akkorde in ihren Kopf eingebrannt. Aber noch immer war kein Ton zu hören. Sie spielte nun zum 19. mal das Intro, die erste Strophe, den Refrain, die zweite Strophe, den Refrain. Bei der Bridge stoppten ihre Finger. Die wollten sie heute lernen. Der Refrain, das Outro. Zum 20. Mal das Intro. Ihre Finger waren rissig geworden. Einer blutete. Ganz leicht nur. Doch er verschmutzte die Saiten, machte sie nicht griffig genug. Sie rutschte ab. Schon wieder. Aber aufhören zu spielen war unmöglich. Denn Aufhören bedeutet Aufgeben. Mit ihrem Ärmel wischte sie die Saiten trocken und setzte wieder an. Intro, erste Strophe, Refrain, zweite Strophe. Sie seufzte. Refrain, Outro.
Plötzlich brummte ihr Handy. Fast hönisch zerriss es mit den Tönen, die die ganze Zeit unsichtbar im Raum gehangen hatten, die Stille. "Hey du, ich schaffe es heute nicht mehr. Ist wieder was dazwischen gekommen. Ich hoffe du bist nicht allzu sauer. Sehen wir uns morgen? :)" Sie ließ das Handy sinken. "Wieder". Und immer die selbe Frage. Wieder die selbe Frage. Nein sie war nicht sauer. Sie war wütend. Scheiße wütend. Sie war kurz davor zu explodieren. Sie war enttäuscht. Schrecklich enttäuscht. Sie war böse. Sie war sterbensunglücklich. Sie war zum heulen traurig. Aber sauer, das war sie nie. Jedesmal nicht.
Und während sie sich aus ihren neuen Klamotten schälte und die zuvor ordentlich gemachten Haare wieder zu dem üblichen Dutt zusammenfasste tippte sie: "Quatsch bin ich nie. Sicher sehen wir uns morgen ;)" Wieder war es schwer unter Tränen die richtigen Tasten zu treffen.

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Der zweite Teil meiner "Aufhören bedeutet Aufgeben" Serie. Wie gefällt's euch?
Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig ;)