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Freitag, 12. August 2011

Wie es ist, noch in einer Geschichte rumzuschwimmen

Ich schreibe diesen Post jetzt, weil ich weiß, dass ich es morgen nicht mehr könnte.
Morgen schwimme ich nicht mehr.
Ich schreibe ihn jetzt. Jetzt, wo die ersten Busse wieder fahren und die Menschen zur Arbeit aufbrechen.
Jetzt, wo ich endlich mit den Tributen von Panem fertig bin.
Und ich habe meine ganz eigene Geschichte dazu.

Vor circa einem Jahr hab ich "Die Tribute Von Panem -Tödliche Spiele gelesen" und war ihm restlos verfallen. Kurz darauf folgte "Die Tribute Von Panem -Gefährliche Liebe", welches mich ebenfalls begeisterte.
Dann die Schock Nachricht "Die Tribute Von Panem -Flammender Zorn", sollte erst in ungefähr einem Jahr hier bei uns in Deutschland erscheinen. Ich war am Boden zerstört. Aber was blieb mir anderes übrig als zu warten?
Und ich wartete. Und wartete. Und vergaß. Und wartete.
Und dann lag es auf einmal im Laden vor mir. Ich hielt es in meinen Händen. Doch ich verließ den Laden ohne das Buch. Denn was sollte ich mit einer Geschichte von der ich den Anfang vergessen hatte?
Es dauerte Monate bis ich mich entschloss wieder von vorne zu beginnen. Das erste Buch laß ich vorgestern Nacht. Den zweiten Teil gestern Nacht. Ich fieberte mit, hoffte, flehte, lachte, weinte und liebte diese Geschichte von Katniss, Peeta, Gale, Prim, Rue, Cinnar, Finnick, Haymitch und vielen Spotttölpeln.
Dann die heutige Nacht. Ich begann um Mitternacht und gestand mir vier Stunden zu. Gebraucht habe ich sechs. Ich habe geweint -ja. Ich war überwältigt -ja. Es hat mich berührt -ja. Es hat mich enttäuscht -ja, zu tiefst.
Zu viele geliebte Menschen sind gestorben, zu wenige der Handlungen waren nachvollziehbar, zu viele Charaktere haben sich von Grund auf verändert, es bestand zu wenig Hoffnung.
Das Glücksgefühl, welches mich nach dem zweiten Band durchschappte, gleich ob das Ende hart war, blieb aus. Ja der zweite Band hatte ein unglaublich offenes und zudem kein gutes Ende, aber es war ein Ende. Ein Ende, das diesen Büchern würdig war.
Und obwohl ich Suzanne Collins bewundere, blieb auch sie von dem Phantom nicht verschont aus einem perfekten Zweiteiler eine verhunzte Trilogie zu machen.

Ich bin entäuscht, aber ich bereue nichts.

4 Kommentare:

  1. Geht mir genauso...ich habe die Bücher geliebt, und dann musste sie genau die Personen sterben lassen, die ich am meisten geliebt habe...Cinna...Prim...Finnick...
    Und diese Reaktionen sind echt überhaupt nicht nachvollziehbar!
    Ich frage mich, wie die Verfilmung wird. Ich habe mir die Figuren angeschaut und finde, dass sie nicht zusammenpassen. Gale zum Beispiel sieht in Wirklichkeit völlig anders aus.
    lgCrazyCat

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  2. sehr schön (:
    noch jemand der denkt wie ich!
    über die verfilmung hab ich mich ja irgendwo weiter unten schon ausgelassen ;)

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  3. Ich fand den letzten Teil auch blöd zum Glück habe ich ihn mir nur ausgeliehen. Und keine 20 Euro weggeworfen. Die Verfilmung schaue ich mir trotzdem an. Schlechter kann sie ja nicht werden. ♥ Mein Blog

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  4. (Ein sehr verspäteter Kommi :D)
    Ich kann nachvollziehen, dass man es nicht mag, wenn die Lieblingsfiguren sterben, aber wenn sie alle am Leben bleiben beschwert sich auch jeder (siehe Breaking Dawn). Ich fand es ist genau so passiert, wie es passieren musste. Es war Krieg, im Krieg sterben Menschen und in der Realität überleben auch nicht diejenigen, die sympathisch sind. Ich fand die Bücher toll, weil sie nicht waren wie all die anderen Büchern, in denen es darum geht, dass der Held alles gut macht, sondern weil hier klar wurde, dass das in der echten Welt nicht so funktioniert. Dass ein einzelner eben nicht einfach alles retten kann. Dass das Böse sich oft hinter einer Maske verbirgt. Und dass jemand nicht überlebt, nur weil andere ihn mögen oder er gut oder sympathisch ist. Ja, die Tode waren wie Schläge ins Gesicht, aber genau das fand ich toll daran :)

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